Einsatzgebiete der Fallsicherung: Sicherheit in verschiedenen Berufsfeldern

Eine Fallsicherung ist bei jeglichen Arbeiten erforderlich, bei denen Absturzgefahr besteht. Besonders in handwerklichen und industriellen Berufen wie Dachdecker, Gerüstbauer, Industriekletterer, Schornsteinfeger oder auch Baumpfleger und Rigger zählt sie zur Grundausstattung. Ebenso sind Arbeiten auf hohen Leitern, Fassaden, Baugerüsten, Kränen und in Schächten oder Gruben nur mit einer persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (kurz: PSAgA) zulässig. Diese Sicherheitsanforderungen sind in der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) und der DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) festgeschrieben und gelten als verbindlicher Standard in Deutschland. Eine professionelle Fallsicherung gibt Unternehmen die Sicherheit, dass alle Arbeiten in der Höhe vorschriftsgemäß und mit dem nötigen Schutz ausgeführt werden.

Die richtige Ausrüstung für Ihre Fallsicherung

Die Wahl der Fallsicherungskomponenten ist entscheidend, um eine möglichst umfassende Sicherheitsausstattung zu gewährleisten. Zu den typischen Bestandteilen einer vollständigen Absturzsicherung gehören:

• Auffanggurte: Sie verteilen im Falle eines Sturzes die Kräfte gleichmäßig und schützen die Wirbelsäule und andere empfindliche Körperpartien. Auffanggurte sind für langes Tragen und verschiedene Einsatzbereiche konzipiert und müssen perfekt sitzen. Die Absturzsicherung für die Baustelle ist durch einen Sicherheitsgurt gewährleistet, der für maximale Sicherheit sorgt.
• Anschlageinrichtungen: Diese müssen an stabilen Bauteilen befestigt sein und dienen der sicheren Verankerung der Sicherungssysteme. Sie sind je nach Arbeitsumgebung variabel und flexibel einsetzbar, etwa an Gebäudestrukturen, Leitern oder Fahrzeugen.
• Höhensicherungsgeräte: Diese Geräte blockieren sofort bei einem abrupten Zug (wie einem Sturz) und reduzieren den Fangstoß, sodass das Sturzrisiko stark gemindert wird. Besonders bei Arbeiten, bei denen viel Bewegung erforderlich ist, stellen Höhensicherungsgeräte eine flexible Sicherungsmöglichkeit dar
• Verbindungsmittel: Verbindungsmittel wie Kernmantelseile, Bänder und Ketten dienen zur sicheren Verbindung zwischen Auffanggurt und Anschlageinrichtung. Kernmantelseile bestehen aus einem robusten Kern, der die Last aufnimmt, und einem schützenden Mantel, der das Seil vor Abrieb und äußeren Einflüssen schützt. Diese Seile sind besonders langlebig und bieten eine hohe Reißfestigkeit, was sie ideal für anspruchsvolle und bewegungsintensive Arbeitsumgebungen macht. Verbindungsmittel sind in unterschiedlichen Längen verfügbar und bieten die notwendige Flexibilität für mehr Bewegungsspielraum bei der Arbeit.
• Kopfschutz: Ergänzend zur Fallsicherung ist ein Helm mit Kinnriemen Pflicht, um auch bei einem Absturz stabil auf dem Kopf zu sitzen und Schutz vor herabfallenden Gegenständen zu bieten.

Durch die Kombination dieser Komponenten ergibt sich eine sichere und vollumfängliche Fallsicherung, die speziell auf den Einsatzort und die Art der Tätigkeit abgestimmt ist. Bei Fragen zu einzelnen Komponenten und deren Anwendung hilft der HKL Kundenservice kompetent weiter.

Systeme für Fallsicherung: Rückhalt-, Auffang- und Rettungssysteme

Abhängig vom Einsatzbereich und der Gefährdung gibt es verschiedene Systeme zur Fallsicherung:

• Rückhaltesysteme: Diese Systeme verhindern bereits im Vorfeld das Betreten von Absturzbereichen. Mitarbeiter bleiben dadurch in sicherem Abstand zu Absturzkanten, was insbesondere bei Arbeiten auf Flachdächern oder an Fassaden eingesetzt wird.
• Auffangsysteme: Sie greifen, wenn eine Person in einen Absturzbereich gerät, und fangen diese sicher auf. Ein Auffangsystem dämpft den Sturz ab und minimiert den sogenannten Fangstoß, wodurch das Risiko von Verletzungen reduziert wird. Auffangsysteme sind bei Arbeiten an Baugerüsten und Kränen besonders wichtig.
• Rettungssysteme: Diese Systeme ermöglichen im Ernstfall eine schnelle Selbstrettung oder die Bergung durch eine zweite Person. Sie sind unerlässlich, wenn kein schneller Zugang zur Person gewährleistet ist, beispielsweise bei Arbeiten an hohen Industrieanlagen oder Türmen.

Jedes dieser Systeme hat seine spezifischen Einsatzbereiche und ist darauf ausgerichtet, optimalen Schutz vor Abstürzen zu gewährleisten.

Wichtige Vorschriften und Prüfanforderungen für Fallsicherungen

Fallsicherungen unterliegen strengen Prüfanforderungen, um eine zuverlässige Funktionalität zu gewährleisten. In Deutschland schreibt der DGUV Grundsatz 312-906 (ehemals BGG 906) vor, dass PSAgA mindestens einmal jährlich durch einen geschulten Sachkundigen geprüft werden muss. Diese Prüfung dokumentiert, dass alle Komponenten einwandfrei funktionieren und den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Darüber hinaus sind Anwender verpflichtet, ihre Fallsicherung vor jedem Einsatz auf mögliche Verschleißerscheinungen zu überprüfen. Unabhängig vom Zustand des Gurtes schreibt der Gesetzgeber vor, dass Auffanggurte spätestens nach acht Jahren ersetzt werden müssen, um eine einwandfreie Sicherheit zu garantieren.

Worauf es bei der Auswahl eines Auffanggurtes ankommt

Ein guter Auffanggurt sollte mehr als nur grundlegende Sicherheitsfunktionen bieten. Komfort, Flexibilität und Anpassbarkeit sind wichtige Merkmale, die auch längere Arbeiten in der Höhe angenehm machen. Achten Sie bei der Auswahl auf folgende Aspekte:

• Schnellverschlüsse an Brust- und Beinschlaufen ermöglichen ein schnelles An- und Ablegen des Gurtes und sorgen für eine optimale Fixierung.
• Verstellbare Schulter- und Beingurte garantieren einen individuellen Sitz und verhindern ein Verrutschen des Gurtes.
• Atmungsaktive Polster, besonders im Schulter- und Rückenbereich, erhöhen den Tragekomfort bei langem Einsatz.
• Front- und Rückenanschlagpunkte ermöglichen eine flexible Befestigungsmöglichkeit je nach Arbeitsrichtung.
• Integrierte Warnwesten und Reflektoren bieten für Arbeiten bei schlechter Sicht oder Dunkelheit zusätzlichen Schutz.
• Zusätzliche Taschen, z. B. mit Klettverschluss ausgestattete sind praktisch, um Werkzeuge und kleine Utensilien sicher zu verstauen. 

Diese Merkmale sorgen dafür, dass der Auffanggurt nicht nur sicher, sondern auch angenehm zu tragen ist. Mit einem Fallschutz Set oder einem kompletten Fallschutz-Absturzsicherungs-Set kann die Fallschutztechnik für Baustellen optimal gestaltet werden. 

HKL BAUSHOP ist Ihre erste Wahl für Fallsicherung

Mit einem starken Fokus auf Qualität und Kundenservice ist der HKL BAUSHOP Ihr kompetenter Partner für Fallsicherungslösungen. Unsere herstellerunabhängige Produktauswahl umfasst nur geprüfte Markenprodukte, die sich durch hohe Zuverlässigkeit und Langlebigkeit auszeichnen. Bei HKL profitieren Sie außerdem von kurzen Lieferzeiten, einem breiten Netz an Centern und einem Service, der auf die spezifischen Bedürfnisse von B2B-Kunden zugeschnitten ist.

Unser Fachpersonal steht Ihnen jederzeit beratend zur Seite, ob im Center vor Ort, telefonisch unter 040 53802–95555 oder über unser Kontaktformular. Sie sind sich unsicher, welche Fallsicherung für Ihr Projekt die Richtige ist? Unsere erfahrenen Mitarbeiter helfen Ihnen gerne weiter und beraten Sie umfassend, damit Sie das optimale Produkt für Ihre Anwendung finden.